Text aus Blick aktuell, Ausgabe 19. März 2020
„Wir hatten einen guten Plan und uns gemeinsam mit der Brohler Feuerwehr die Gestaltung des heutigen Tages ‚etwas anders‘ vorgestellt“, bemerkte der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Bad Breisig Hans-Josef Marx bei seinen Grußworten im Brohler Feuerwehrgerätehaus. Doch angesichts der aktuellen „Corona-Situation“ hatte man kurzfristig auf eine größere Veranstaltung mit vielen Gästen bei der Verabschiedung des bisherigen Wehrführers der Ortsgemeinde Brohl-Lützing verzichtet. Diese soll nach Aussagen von Marx, der den erkrankten Bürgermeister Bernd Weidenbach vertrat, zu einem späteren Zeitpunkt in entsprechender Form nachgeholt werden. Damit jedoch die Kontinuität in der Führungsspitze der Brohler Wehr gewährleistet ist, erfolgte neben der offiziellen Verabschiedung des bisherigen Wehrführers auch die Ernennung seines Nachfolgers sowie des Stellvertreters.
Wehrführer nach 20 Jahren verabschiedet
In seiner Laudatio ging Beigeordneter Marx auf den Werdegang von Josef Nehler ein. 1978 trat er als Jugendfeuerwehrmitglied in die Brohler Wehr ein, wo er seit dem 1.11.1984 aktives Mitglied der Einsatzwehr ist. Am 9. August 2000, also vor fast 20 Jahren, erfolgte die Ernennung zum Wehrführer. „In dieser Zeit haben Sie sich nicht nur bei den Wehren in unserer Verbandsgemeinde, sondern auch in der Bevölkerung der Ortsgemeinde Brohl-Lützing und der Verbandsgemeinde Bad Breisig große Achtung und Respekt erworben. Mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Können sowie Ihrer Art, auf Menschen zuzugehen, haben Sie viele schwierige Situationen gemeistert. Unter Ihrer Leitung wurde die Freiwillige Feuerwehr Brohl auf einen qualitativ hohen Ausbildungsstand gehoben und zu einer gut funktionierenden Einheit geformt“, bemerkte Marx.
Für 25-jährige pflichttreue Tätigkeit erhielt Nehler im Jahr 2003 das Silberne Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz und im Jahr 2013 für 35-jährige pflichttreue Tätigkeit das Goldene Feuerwehrehrenzeichen. Darüber hinaus wurde ihm im Jahre 2016 das Silberne Feuerwehrehrenzeichen am Bande für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen verliehen. Marx hob auch hervor, dass es gerade dem Einsatz von Josef Nehler zu verdanken sei, dass man bei der Feuerwehr Brohl keine Nachwuchssorgen kenne. Mit 36 aktiven Feuerwehrleuten sei die Brohler Wehr derzeit die größte Wehr in der Verbandsgemeinde Bad Breisig. Der Beigeordnete erinnerte auch an die Gründung der Bambini-Feuerwehr in Brohl im Jahre 2015.
Den lobenden Worten des Ersten Beigeordneten schloss sich auch Wehrleiter Ronny Zilligen an. Mit der Aushändigung der Entlassungs- und Dankurkunde endete damit die Amtszeit von Josef Nehler als Wehrführer der Ortsgemeinde Brohl-Lützing.
Neuer Wehrführer ernannt
Damit jedoch kein Vakuum in der
Führung der Wehr entsteht, erfolgte nach der Entlassung des bisherigen
Wehrführers aus seinem Amt die Ernennung des bisherigen Stellvertreters
Sebastian Still zum neuen Wehrführer. Damit erfolgte ein reibungsloser Übergang
der Verantwortung für den aus eigenem Wunsch ins zweite Glied zurückgetretenen Josef
Nehler. Mit Sebastian Still übernimmt
ein junger Mann die Verantwortung über die Brohler Wehr, mit Ulrich Diekmann
als neuem Stellvertreter an die Seite.
Da bei Sebastian Still bereits eine Vereidigung als Ehrenbeamter vorlag, konnte
eine neue Vereidigung entfallen, während
Ulrich Diekmann seinen Amtseid als neuer Ehrenbeamter ablegte.
Neuaufnahme und Aufgabe der Tätigkeit als Gerätewart
Gleichzeitig bekam die Feuerwehr Brohl-Lützing einen weiteren aktiven Wehrkameraden. Beigeordneter Hans-Josef Marx konnte Christopher Albers als neuen Feuerwehrmannanwärter in die Brohler Wehr formal aufnehmen. Dank sagte der Beigeordnete Marx auch Hauptlöschmeister Guido Hommen, der zum Ende des vergangenen Jahres seine verantwortungsvolle Tätigkeit als Gerätewart der Brohler Wehr beendete. Seit 1979 gehört er der Brohler Wehr (Jugendfeuerwehr) an und hat zahlreiche Aus- und Fortbildungen im Feuerwehrdienst absolviert. 2008 erhielt er das Silberne Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr das Silberne Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz und 2016 das Goldene Feuerwehrehrenzeichen für 35-jährige Tätigkeit.
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