Das Wochenende des diesjährigen Grillfestes der Feuerwehr Brohl wird den Kameraden noch lange in Erinnerung bleiben. Es bot den Rahmen für gleich zwei besondere Feierlichkeiten und lief ganz anders ab, als ursprünglich geplant. Bevor das Fest offiziell startete, rief für die Kameraden erst die Pflicht: Alarmierung für einen Gefahrstoffeinsatz 3 mit möglichem Leck an einem Güterzug im Brohler Bahnhof. Glücklicherweise verlief der Großeinsatz glimpflich und die aus dem gesamten Landkreis alarmierten Kräfte konnten nach 1,5 Stunden Entwarnung geben.
Mit einiger Verspätung begann schließlich der offizielle Teil des Grillfestes. Wehrführer Josef Nehler begrüßte ein Großteil der aktiven Kameraden, die Altersabteilung der Wehr, den Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr Brohl, die Geschäftsleitung der Firma Michiels, Verbandsgemeinde Wehrleiter Ronny Zilligen, Ortsbürgermeister Michael R. Schäfer, Sachbearbeiter Feuerwehr Harald Bermel sowie Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Weidenbach.
Der Geschäftsführer des Fördervereins, Jürgen Odenthal, übergab der Wehr den vom Förderverein finanzierten „Rollcontainer Strom und Licht“, der als Ausrüstung für das neue Mehrzweckfahrzeug dient. Der Rollcontainer ist die größte Einzelbeschaffung des Fördervereins seit seiner Gründung 1984, so Odenthal. Gleichzeitig dankte er zwei ortsansässige Firmen, die mit einer großzügigen Spende die Anschaffung erst möglich machten.
Wehrführer Nehler betonte die zunehmende Bedeutung der technischen Hilfeleitung, da die Einsatzzahlen auf diesem Gebiet stetig steigen – die richtige Ausstattung sei daher essenziell. Mit dem neuen Rollcontainer sowie den weiteren, durch die VG beschafften Rollwägen, die Einsatzmittel zur Brandbekämpfung und Materialien zur Bekämpfung von Unwetterschäden bündeln, ist die Wehr für die Zukunft gut gerüstet. Einen besonderen Dank richtete Nehler an den Förderverein und seine Mitglieder.
Auch Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Weidenbach zeigte sich von der Arbeit des Fördervereins beeindruckt: „Die richtige Einsatzstruktur ist das ‚A‘, ein modernes technisches Equipment das ‚O‘ des Erfolgs und ausschlaggebend für eine effektive und qualitätsvolle Aufgabenerfüllung. Andererseits ist eine moderne Feuerwehrtechnik sehr kostspielig. Es ist daher sehr erfreulich, dass der Förderverein neue feuerwehrtechnische Geräte erworben hat. Ich danke dem Förderverein herzlich, dass er diesen beachtlichen Betrag für die Anschaffung der Gerätschaften zur Verfügung gestellt hat.“
Im Anschluss stand ein weiterer feierlicher Programmpunkt an. Verbandsgemeindebürgermeister Weidenbach verpflichtete Ingo Schmitz zum Feuerwehrmannanwärter und beförderte folgende Kameraden: Chantal Weiß (Feuerwehrfrau), Benedikt Schrade und Stefan Glasmacher (Feuerwehrmann), Michael Schubach, Kai Beckmeier, Bastian Holzbrink, Felix Keldenich, Lukas Keldenich, Tim Schrade und Christoph Tannert (Oberfeuerwehrmann), Josef Nehler (Hauptbrandmeister).
Lothar Keldenich übergab zudem das Amt des Jugendwartes offiziell an seinen Nachfolger Michael Schubach übergeben. Wilfried Netz, Tobias Böckler und Eugen Schmittgen wurden auf eigenen Wunsch entpflichtet.
Nach Übergabe und Ehrungen wurde erst der neue Rollwagen „Strom und Licht“ vorgeführt, bevor man zum gemütlichen Teil überging und noch viele gemeinsame Stunden im Gerätehaus verbrachte.