Ein Badeunfall hat am Donnerstagabend einen Großeinsatz für sämtliche Rettungskräfte an der Rheinschiene ausgelöst.
Zwei Personen sollen in Kaltenengers im Rhein treiben, hieß es. Widersprüchliche Angaben ließen zunächst vermuten, dass möglicherweise ein Boot gekentert war. Daraufhin rückten rund 100 Einsatzkräfte zu Luft, Land und Wasser an, um nach den zwei vermisst gemeldeten Personen zu suchen. Die Wasserschutzpolizei konnte dann in Erfahrung bringen, dass zwei Männer im Rhein baden wollten. Einer von ihnen wurde von der Strömung unter Wasser gezogen, der andere konnte aus eigener Kräft wieder an Land schwimmen.
Mehr als drei Stunden suchten die Rettungskräfte mit Booten, Tauchern und einem Hubschrauber nach der noch vermissten Person – ohne Erfolg. Bei einsetzender Dunkelheit wurde der Einsatz abgebrochen, auch um die Einsatzkräfte nicht in zusätzliche Gefahr zu bringen.
Die Feuerwehr Brohl stieß erst später zum Einsatz dazu, um mit dem Mehrzweckboot eine Suchkette auf dem Rhein zu unterstützen. Mit Ferngläsern und einer Wärmebildkamera hielten die Kameraden bis zum Einsatzabbruch Ausschau nach der vermissten Person. Auch wenn die Suche erfolglos blieb, war der Einsatz ein gutes Beispiel für die funktionierende Zusammenarbeit der Feuerwehren über verschiedene Landkreise hinweg.
Alarmierung: 19:25 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge FFW Brohl: LF, MTF, MZB